Presseinfo zur Veranstaltung „Was machst Du da eigentlich?“

120 Teilnehmende bei Vortrag zu Digitalen Lebenswelten und Schüler-Medienmentoren-Programm

„Was machst du da eigentlich?“ Eine sicherlich äußerst häufig gestellte Frage von Eltern an ihre Kinder, die versunken vor Smartphone , Tablet oder PC sitzen. Und da sind weitere: Warum sind Kinder und Jugendliche geradezu süchtig, Zeit in der virtuellen Welt zu verbringen? Welche Mechanismen werden hier wirksam? Und wie schafft man ein Gleichgewicht zwischen begründetem Verbot und vertrauensvollem Zulassen? Nicht weniger Fragen gibt es auch im schulischen Umfeld von Schulsozialarbeitenden oder Lehrkräften: Ist Medienprävention und -bildung im schulischen Umfeld überhaupt leistbar? Wie wird Medienprävention nachhaltig, produktiv und kreativ? Wer unterstützt mich dabei?

Um diesen Fragen nachzugehen, veranstalteten die Kreismedienzentren Ravensburg und Bodenseekreis am Mittwoch, den 25.01.23 eine Nachmittagsveranstaltung für pädagogische Fachkräfte und Eltern. Das brisante Thema bewegt offensichtlich viele, so dass sich die Veranstalter über eine bis auf den letzten Platz gefüllte Aula der Gemeinschaftsschule Ravensburg freuen konnten. 

Bereits die beteiligten Institutionen vom Landesmedienzentrums Baden-Württemberg, den Landratsämtern Ravensburg und Bodenseekreis über das Polizeipräsidium Ravensburg bis zum Staatlichen Schulamt Markdorf verdeutlichen die Wichtigkeit des Themas sowie die erforderliche Vernetzung untereinander.

So haben die beiden Kreismedienzentren mit den Verantwortlichen Sebastian Frey und Roman Kleiner und das Polizeipräsidium Ravensburg mit dem Team um Florian Suckel das Schüler-Medienmentoren-Programm SMEP des Landesmedienzentrums BW regional angepasst und das Konzept für die Schulen in den Kreisen Ravensburg und Bodenseekreis vorgestellt. Viel Wert gelegt wird auf eine solide Wissensbasis in Sachen Jugendmedienschutz sowie eine individuelle bedarfsorientierte Lösung mit echtem Mehrwert für die jeweilige Schule. Beim Schülermedienmentoren-Programm SMEP handelt es sich um eine Kompakt-Qualifizierung von Jugendlichen ab Klasse 7 mit den Schwerpunkten Jugendmedienschutz und Medienproduktion. Über einen Peer-to-peer-Ansatz geben Jugendliche ihr Wissen an andere Jugendliche weiter und sorgen so für ein gutes Miteinander in der digitalen Welt, für eine bessere Atmosphäre an der Schule sowie für digitales Verantwortungsbewusstsein.

 

 

 


Was sagt nun der Experte Fabian Karg vom Landesmedienzentrum Baden-Württemberg Eltern und PädagogInnen?

„Was Kinder und Jugendliche erfolgreich in digitale Welten lockt, sind hochwirksame Trigger und Belohnungsmechanismen. Dabei ist die heute zur Verfügung stehende mediale Breite enorm. Wir können und müssen Kinder und Jugendliche nicht vor allem beschützen, aber wir müssen sie definitiv begleiten. Begleiten, beobachten und Fragen stellen. Denn: Lebenswelten, auch die digitalen, muss man gemeinsam entdecken und verstehen.“

Und die Vorstandsvorsitzendes des Fördervereins der Gemeinschaftsschule Ravensburg Vicky Benub meint beim Gehen: „Herr Karg hat uns Erwachsenen den Spiegel vorgehalten, zum Nachdenken angeregt und Mechanismen erklärt, die die Digitale Welt so faszinierend machen. Auch früher in der „analogen“ Welt haben diese Mechanismen schon auf uns gewirkt, nur nicht in dieser Dimension. Es war eine äußerst informative, kurzweilige und rundum gelungene Veranstaltung. Diese Hintergrundinformationen und das Schüler-Medienmentoren-Programm SMEP sind allen absolut zu empfehlen, deren Aufgabe es ist, Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu begleiten.“

SMEP ist definitiv eine gute Wahl – melden Sie sich bei Interesse gerne bei den regionalen Kreismedienzentren!

Ravensburg: www.kreismedienzentrum.de

Bodenseekreis: www.kreismedienzentrum-bodenseekreis.de